25.11.2020
Windcloud: Rückenwind für den Standort Schleswig-Holstein
Das CO2-freie Rechenzentrum mit Algenfarm wird vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein als Beispiel für nachhaltige und wirtschaftliche Digitalisierung aufgeführt
Enge-Sande, im November 2020 – Auf seiner Website der-echte-norden.info präsentiert das Schleswig-Holsteinische Ministerium Windcloud als nachhaltigen Vorreiter der digitalen Szene. In einer Videoreportage führt Windcloud-Gründer und -Geschäftsführer Wilfried Ritter durch das Rechenzentrum, das ausschließlich regenerative Energie einsetzt und als weltweit erster Anbieter CO2 im laufenden Betrieb abbaut. Dafür wird die Abwärme der Server aktiv für den Betrieb einer Algenfarm genutzt, die auf dem Dach installiert wurde. Damit unterstützt Windcloud sein Kerngeschäft: Klassische IT-Leistungen von Colocation bis zu Infrastructure as a Service, die dank direkter Datenanbindung von Unternehmen aus ganz Europa genutzt werden können – klimaneutral und wirtschaftlich.
„In Schleswig-Holstein kann man nachhaltige Rechenzentren in jeder Größenordnung betreiben. Neben grüner Energie ist hier auch reichlich Fläche vorhanden“, erklärt Wilfried Ritter, der im kommenden Jahr einen weiteren Ausbau des bestehenden Rechenzentrums plant. Auf dem Gelände des grünen Gewerbeparks GreenTec Campus will Windcloud sein digital-industrielles Ökosystem vergrößern. Künftig sollen die bestehenden Bunker auf dem ehemaligen Militärstandort für Rechenzentren und die dazwischen liegenden Grünflächen für landwirtschaftliche Projekte verwendet werden, bei denen die Abwärme der IT-Anlagen genutzt wird.
Einen zusätzliche Standortvorteil von Schleswig-Holstein sieht Ritter in den zahlreichen Kooperations-Angeboten. So arbeitet Windcloud mit Organisationen wie der DiWiSH (Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein), WT.SH (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein), watt_2.0 (Branchenverband der Erneuerbaren Energie) und dem EEK.SH (Kompetenzzentrum Erneuerbare Energien und Klimaschutz Schleswig-Holstein) zusammen.
„Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir aktiv zum Klimaschutz beitragen. Unser Pilotprojekt zeigt zudem, wie nachhaltige Digitalisierung neue wirtschaftliche Potenziale eröffnet“, so Ritter. Die in Kooperation mit NovaGreen angebauten Chlorella- und Spirulina-Algen binden nicht nur CO2, sie sind außerdem ein stark nachgefragtes Wirtschaftsgut. „Was auf überschaubarer Fläche funktioniert, lässt sich hier auch im großen Stil umsetzen und auf ganz Deutschland bzw. Europa übertragen. Damit können wir den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein nachhaltig stärken.“
Das Video ist abrufbar auf der Website des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein:
https://der-echte-norden.info/digitalisierung